16.01.2025 in Bundespolitik

Das ist das Programm der SPD für die Bundestagswahl 2025

Aus der Zeitschhrift "vorwärts" online, Kai Doering von 11.01.2025 11.35 Uhr.

Auf ihrem Parteitag in Berlin hat die SPD einstimmig ihr Programm für die Bundestagswahl am 23. Februar beschlossen. Das Wahlprogramm der SPD ist gut 60 Seiten dick und setzt drei Schwerpunkte

Weniger Steuern auf Lebensmittel

So will die SPD „für 95 Prozent der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler“ die Einkommensteuer senken. „Mit dem, was wir vorschlagen, werden Familien um mehrere Hundert Euro im Jahr entlastet“, rechnet Parteichef Lars Klingbeil vor. Nach Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft hätten private Haushalte auf diese Weise rund 15 Milliarden Euro mehr zur Verfügung.

Zusätzlich profitieren sollen sie von einer Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel von sieben auf fünf Prozent. Wer Kinder hat, soll künftig nichts mehr für das Mittagessen in Kita und Schule bezahlen müssen. Auch das Elterngeld will die SPD reformieren. Eltern erhalten es als Ersatz für ihren Lohn, wenn sie sich entscheiden, sich vorübergehend um die Kindererziehung zu kümmern. 

Neues Modell beim Elterngeld

Die SPD plant ein „6+6+6-Modell“. Demnach hat künftig jeder Elternteil Anspruch darauf, sechs Monate lang Elterngeld zu beziehen. Weitere sechs Monate können die Partner frei untereinander aufteilen. Insgesamt stehen ihnen künftig also 18 statt nur 14 Monate Elterngeld zur Verfügung. Zudem soll die Höhe des Elterngelds in den sechs Monaten, die nicht an einen Elternteil gebunden sind, auf 80 Prozent des letzten Netto-Gehalts steigen.

Und auch bei den Pflegekosten plant die SPD eine deutliche Verbesserung: Der Eigenanteil soll bei 1.000 Euro im Monat gedeckelt werden. Perspektivisch sollen die gesetzliche und die private Pflegeversicherung in „ein gemeinsames, solidarisch finanziertes Pflegesystem“ umgewandelt werden.

Der Titel des Wahlprogramms „Mehr für Dich. Besser für Deutschland“ wird auch in der Forderung nach 15 Euro Mindestlohn spätestens von 2026 an deutlich. Mehr als sieben Millionen Beschäftigte sollen davon profitieren. „Die SPD hat ein ganz klares Programm für die Zukunft, wie es besser wird für unser Land“, ist Kanzlerkandidat Olaf Scholz überzeugt.

„Made in Germany“-Bonus für Unternehmen, die investieren

Als Grundlage für gute Löhne und mehr Beschäftigung sieht er ein Wachstum der Wirtschaft. Mit einem „Made in Germany“-Bonus will die SPD deshalb Unternehmen unterstützen, die in Deutschland investieren. Die Idee: Jede Investition, etwa in eine neue Maschine, wird mit zehn Prozent der Anschaffungssumme direkt und unkompliziert über eine Steuererstattung gefördert. „Diese Maßnahme ist genau das, was Deutschlands Wirtschaft jetzt braucht“, betont Olaf Scholz.

Darüber hinaus will die SPD „Deutschlandfonds“ mit einem Volumen von 100 Milliarden Euro schaffen und so dafür sorgen, das gezielt in den Ausbau von Infrastruktur – von modernen Energienetzen, über Wohnungen bis zu Datenleitungen – investiert wird. Nach Schätzungen des Chefvolkswirts Claus Michelsen könnten so zusätzlich 230 Milliarden Euro an privaten Investitionen mobilisiert werden.

Reform der Schuldenbremse

Bleibt die Frage der Finanzierbarkeit. „Wir haben die Möglichkeit, das im Rahmen der Regeln unserer Verfassung zu tun“, erklärt Olaf Scholz. Die vorgesehenen Ausgaben seien unter den Vorgaben der Schuldenregeln zu bewältigen. Trotzdem werben Scholz und die SPD in ihrem Wahlprogramm „für eine moderate Reform der Schuldenbremse“.

Zusätzliche Einnahmen versprechen sie sich davon, „die höchsten Vermögen in unserem Land bei der Finanzierung der Gemeinschaft stärker in die Verantwortung zu nehmen“. Das soll über eine Reform der Erbschaft- und Schenkungsteuer sowie über die Wiedereinsetzung der Vermögensteuer passieren. Zudem soll die Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge abgeschafft werden. Kapitalerträge wie Zinsen oder Dividenden würden dann wie Arbeitseinkommen versteuert. Das Institut der Deutschen Wirtschaft geht hier von Mehreinnahmen in Höhe von 19 Milliarden Euro aus.

Stabilisierung der Renten

„Unser Anspruch ist, dass wir nicht Dinge versprechen, die man nicht halten kann“, sagt SPD-Chef Lars Klingbeil. Entlastungen und Mehreinnahmen seien deshalb gegenfinanziert. „Unsere Überzeugung ist, dass wir eine Politik machen müssen für die Mehrheit der Menschen im Land“, so Klingbeil.

Dazu gehört auch die Stabilisierung der Renten. „Wir sorgen dafür, dass das Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung dauerhaft bei mindestens 48 Prozent gesichert wird“, versprechen die Sozialdemokraten in ihrem Wahlprogramm. „Dies ist auch im Interesse derjenigen, die in Zukunft in Rente gehen.“ Wer 45 Jahre gearbeitet hat, soll auch künftig zwei Jahre früher abschlagsfrei in den Ruhestand gehen können. Eine Anhebung des Renteneintrittsalters lehnt die SPD klar ab. Die Alterssicherung ist aus Sicht von Olaf Scholz „eine zentrale Frage, um die es bei der nächsten Bundestagswahl geht“.

Unterstützung der Ukraine

Und natürlich spielt auch die Sicherheit Deutschlands eine wichtige Rolle im Wahlprogramm der Partei. Um die Bundeswehr zu modernisieren, sollen die Verteidigungsausgaben deshalb auch künftig mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen. Und: „Wir stehen für die Sicherheit der Ukraine, und wir stehen für Besonnenheit“, betont Olaf Scholz. „Zur Verteidigung der Ukraine und zur Sicherung des Friedens in Europa unterstützt die SPD die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte und die Lieferung von Waffen und Ausrüstung mit Besonnenheit und Augenmaß“, heißt es im Wahlprogramm, das der Parteitag am 11. Januar beschlossen hat.

Für die SPD ist dabei klar, dass die Unterstützung der Ukraine nicht zu Lasten von Investitionen und der sozialen Sicherheit in Deutschland gehen darf. „Wer sein Kreuz bei der SPD macht, kann sicher sein, dass das eine nicht gegen das andere ausgespielt wird“, verspricht Kanzlerkandidat Olaf Scholz. 

16.01.2025 in Ankündigungen

©SPD OV Urbach 01.2025

Einladung SPD-Stammtisch 07.02.2025

Liebe Genossinnen und Genossen,

liebe Bürger,

Wir möchten euch ganz herzlich zu unserem nächsten SPD-Stammtisch am 07.02.2025 ab 19.30 Uhr in den Schloss-Treff, Schlossstraße 35, hier in Urbach einladen.
Wir freuen uns auch sehr, dass Urs Aberlein, der SPD-Kandidat für das Direktmandat im Bundestagswahlkreis 264, Waiblingen, gestern unsere Einladung zu unserem Stammtisch angenommen hat. Am selben Tag gibt es die Möglichkeit, ihn von 11.00 bis 13.00 Uhr auf dem Urbacher Markt zu begrüßen und kennenzulernen. Und abends beim Stammtisch steht er gerne für Gespräche zur Verfügung. (Seine komplette Wahlkampftour ist als Anlage beigefügt).
Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Euch und den Besuchern.  
Gerne können auch interessierte Nichtmitglieder mitgebracht oder die Einladung weitergeleitet werden.
Für Rückfragen steht der gesamte Vorstand gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

SPD Ortsverein Urbach e.V.

17.05.2024 in Kommunalpolitik

Die vier ASSE für Urbach

Kommunalwahlen 2024

Am 9. Juni 2024 finden die Kommunal- und Europawahlen statt.
Mit einer Aufstellung aus erfahrenen und jungen Urbacher Kandidaten und
unserem Zukunftsbild „Soziale Politik für Urbach“ werben wir um Ihre Stimme.
Der Dialog und der direkte Austausch mit den Menschen ist einer der
Grundsätze unserer Politik. Deshalb setzen wir uns für mehr Bürgerbeteiligung
ein. Darüber hinaus wollen wir diese weiteren sieben Kernthemen voranbringen:
1. soziale Wohnungspolitik & Stadtentwicklung, 2. Klima, Umwelt & Energie, 3.
Mobilität & Verkehrskonzept, 4. lokale Wirtschaft fördern, 5. Kinderbetreuung &
Bildung, 6. lebenswert im Alter, 7. Digitalisierung und 8. das Ehrenamt
unterstützen.
Gemeinsam bringen unsere Kandidaten eine große Vielfalt an Ideen,
Kompetenzen und Lebenserfahrungen ein. Sie wollen unsere Gemeinde
gestalten und eine neue Etappe auf dem Urbacher Weg gehen. Gemeinsam mit
allen Bürgerinnen und Bürgern.

Ihr
Jürgen Schlotz                                           Francisco de la Fuente Briones
SPD-Fraktion Urbach                                   2. Vorstand SPD Urbach

09.04.2024 in Landespolitik

Kommunalwahl 2024

Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen – sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Trotz dieser Herausforderungen ist Kommunalpolitik aber vor allem eins für jeden und jede von uns: Eine tolle Chance vor Ort unsere Gesellschaft ein Stück besser zu machen und ein sinnvolles und wichtiges Ehrenamt, welches von tausenden Sozialdemokrat:innen in Baden-Württemberg mit Leidenschaft ausgeübt wird.

09.04.2024 in Allgemein

45. Roter Stuhl der SPD Weissacher Tal mit der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken

von Jürgen Hestler

Die Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Saskia Esken (MdB) kommt am Mittwoch, den 17. April 2024 ins Weissacher Tal.

Sie wird um 19.00 Uhr in der Sitzmulde des Bildungszentrums Weissacher Tal (Place de Marly 1, 71554 Weissach im Tal) auf dem 'Roten Stuhl' Platz nehmen und sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen.

Die SPD Weissacher Tal hat ihren 45. Roten Stuhl unter das Motto „Schlechte Laune in Deutschland – warum eigentlich?“ gestellt. In einem so genannten „Bierdeckelgespräch“ soll über all das diskutiert werden, was die Menschen umtreibt. Bereits im Vorfeld haben die Veranstalter im Tälesbräu bei regelmäßigen PoliTischen auf Bierdeckeln all das zusammengetragen, was den Deutschen offenbar die Laune verdirbt. Sie werden bei der Polittalkshow dem Ehrengast auf dem Roten Stuhl präsentiert. Da kommt dann auch „Unausgesprochenes“ und „Unterschwelliges“ zur Sprache., wie die „Wut auf die da oben“, die grassierende Vorschrifteritis, Jim Knopf, Taurus und die Ängste um ein „Nie wieder ist jetzt“.

Mit dabei ist auch der Liedermacher und CDU-Kreisrat und Bürgermeister von Großerlach Chris Jäger. "Sein Lied 'Baut Brücken statt Mauern' zu Beginn der Talkshow könnte die Botschaft des Abends sein. Über alle (Partei)Grenzen hinweg", hofft der SPD-Vorsitzende und Moderator der Talkshow Jürgen Hestler.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

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